Meditation
bringt dich von innen heraus zum Leuchten,
weil sie dir das Licht enthüllt, das du schon
BIST
Samiri Uta Reichenberger
Letzlich bist du Licht
dein wahres Gesicht
siehst du nur im tiefen See der Stille und
letztlich bist du Licht
Veetkaya, Uta Samiri Reichenberger 2.5.2003
Mein Meditationszentrum in Regensburg (1992-1996)
Meditation ermöglicht es uns, unsere Existenz als körperliche, emotionale, vernünftige und spirituelle Wesen zu erfahren und zwar gleichzeitig. In einem meditativen Zustand können wir zentriert und gleichzeitig entgrenzt, bewusst und gleichzeitig nicht fokussiert, wach und gleichzeitig tief entspannt sein. Unsere Aufmerksamkeit ist nicht nach außen und auch nicht auf ein Objekt, ein Gegenüber oder auf eine Aufgabe gerichtet, die wir zu erfüllen versuchen, wobei wir uns selbst und unser ICH BIN vergessen, sondern sie bleibt in unserem inneren Raum, dort, wo die Quelle unserer Energie ist. Wenn wir uns dafür Zeit nehmen, in und mit uns selbst zu sein und zu bleiben, dann fühlen wir uns selbst in unserem eigenen inneren Raum und nehmen uns wahr als multidimensionales Wesen mit einer Energiequelle im Inneren und der Fähigkeit zur Wahrnehmung.
Dieser innere Zeuge ist unser Licht oder Bewusstsein, das sich selbst beobachtet, betrachtet und fühlt. Das ICH, das den Zeugen wahrnimmt, ist frei, grenzenlos und im Frieden. Die Probleme kommen erst mit der Identifikation, wenn meine Energie, ohne dass es mir bewusst ist, sich vermischt und verloren hat in Rollen und Objekten, Erwartungen und Vorstellungen. Dann bin ich abhängig und ausgeliefert, weil ich unzählige energetische Kreise mit anderen geschlossen habe, die nicht meinen Vorstellungen und Erwartungen, sondern ihren eigenen und denen anderer Personen folgen.
Meditation bringt mich immer wieder zurück in mein eigenes ICH BIN, von wo aus ich meine Verstrickungen, Frustrationen und unerfüllten Bedürfnisse fühlen und erkennen kann, es ist sozusagen ein regelmäßige Back up, damit immer wieder entwirrt und gereinigt werden kann, was sich verheddert hat im Inneren. Wenn ich mein ureigenes und freies ICH wieder fühle und gefunden habe, kann ich wieder neu beginnen, mein Le-ben auszurichten und in Bahnen zu lenken, die in Übereinstimmung mit meinem Seelenplan sind. Von der Seele aus gesehen sind wir selbst die Pflanze, der Boden, in dem sie wurzelt und der Gärtner, der sie pflegt, wenn wir einer gesunden Lebensweise und einer spirituellen Disziplin folgen. Wir können und dürfen unser eigenes Wachstum und Erblühen fördern und erfahren, wenn wir mit dem kreativen Potential unserer Seele verbunden sind und uns von dort her führen und entwickeln lassen. Einzigartig und gleichzeitig unendlich ist jedes Individuum auf der spirituellen Ebene. Wenn dies in der dreidimensionalen Welt zum Ausdruck und zur Manifestation gebracht wird, erfahren wir Kraft, Freude und Originalität.
Lernen ist mit Leidenschaft gepaart, wenn die Motivation aus dem Urgrund des Seins kommt. Wenn wir unseren ursprünglichen Bedürfnissen und Fähigkeiten Raum geben, und das verfolgen, was uns wirklich interessiert, dann findet ein kontinuierliches Persönlichkeitswachstum statt, die “primäre” Motivation trägt uns durch alle Höhen und Tiefen unseres Lebens.
Wer sein Gewissen als etwas Fremdbestimmendes erkannt hat, ist frei. Um dieser inneren Freiheit gerecht zu werden und selbstverantwortlich mit ihren Anforderungen, Chancen und Möglichkeiten umgehen zu können, braucht es die gei-stigen Zentrierung im Bewusstsein, das jeder Mensch ist und hat.
Existentiell gesehen ist jedes körperliche Wesen manifestierte Energie im Raum. Nur der Mensch kann sich dieser seiner Energie bewusst werden, sie untersuchen, mehr und mehr in ihrer Eigenart erkennen und sie in ihrem Ausdruck fördern oder auch hemmen. Er wird dazu fähig sein, wenn er sich von allen Verstrickungen und Ohnmachtserfahrungen des Opferdaseins gelöst hat und in der Selbstverantwortung steht und handelt, nicht nur seinen Mitgeschöpfen gegenüber, sondern auch seiner eigenen Seele gegenüber. Die Seele ist Vater/Mutter/Ziel/Ursprung, wissende Liebe und Hafen der Geborgenheit im ALLEINSSEIN. Wenn wir mit unserer Seele in bewusstem und hingebungsvollem Kontakt stehen, haben, finden und bekommen wir alles, was wir an Führung durch das Leben in einem Körper brauchen. Wir sind in unserer Seele und unsere Seele ist in uns. Weil die Seele das individualisierte Göttliche ist, sind wir in Gott/Göt-tin und Gott/Göttin ist in uns.
Diese Erkenntnis offenbart uns alle Geheimnisse zwischen Himmel und Erde, Geist und Körper, und eröffnet uns das unendliche Potential an Kreativität und Schöpferkraft, das unser Geburtsrecht ist. In den Kindern begegnet es uns, und wir tun gut daran, es als etwas Heiliges und Eigenständiges zu achten, zu fördern und zu bewahren. Wenn wir die Kinder nicht manipulieren und sie zur Selbstbestimmung anleiten, dann verlieren sie nicht die Beziehung mit ihrem eigenen, persönlichen und einzigartigen Licht.
Der Umgang mit Kindern sollte als wunderschöne Möglichkeit gesehen und genutzt werden, ein achtsamer und einfühl-samer Gärtner sein zu dürfen, der einer Wunderblume zum Erblühen verhelfen darf, deren entwickelte Form und Ge-stalt er nicht kennt.
Im Reich des Buddha
Im Reich des Buddha, in der Stille,
kannst du dir selbst begegnen.
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Weitab vom Lärm der “Zivilisation”,
ganz ruhig und nur mit dir,
eröffnet sich der Raum der DU bist,
nur du und zwar allein.
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Allein bist du gekommen
aus Mutter Erdes Schoß,
obwohl du Geist bist,
der sich sucht im Spiegel dieser Welt.
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Erinn´re dich an dieses Licht,
das immer schon gebrannt in dir und dich geleitet auf dem Weg.
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Erinn´re dich an dieses Licht,
das immer schon gebrannt in dir und dich verbunden, wo du warst,
mit Gott, wie immer du ihn siehst.
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Erinn´re dich an dieses Licht,
das immer brennt in dir als Stimme Gottes,
die dir zeigt, wohin der Weg dich führt.
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Auch wenn du nicht den ganzen siehst
und selten nur verstehst,
lass´ dich doch ein auf diesen Weg,
der deine Wahrheit ist.
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Nur wenn du unerschrocken gehst,
wohin es dich auch zieht,
dann wirst du seh´n und es auch fühl´n,
wer deine Seele ist.
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Die Seele spricht erst dann zu dir,
wenn du dich nach ihr sehnst.
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Es ist im Reich des Buddha,
wo sie laut zu dir spricht,
weil du die Zeit und auch den Raum für sie hast frei gemacht.
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Wann immer es dir möglich ist,
tritt ein in diesen Raum der Stille
und sieh, was dort noch laut und wirr.
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Je länger du dort weilst und ruhst, desto klarer wird es dir:
ICH BIN das Licht in diesem Raum
und leuchte, wie ich will, weil Gott frei ist, so wie auch ich,
wenn ich Bewusstsein bin.
Samiri am 20.03.2001
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Die Leere ist das Tor zum Licht
Die Leere ist das Tor zum Licht;
In sie zu fallen, dazu bedarf es Mut.
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Die Liebe, mit der das Herz nur spricht,
geleitet mich ins Innerste, wo er, sie oder es ganz dicht
und auch unendlich weit, mein Leben ist.
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Und doch, vergiss´ es nicht:
Die Leere ist das Tor zum Licht.
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Und wenn du morgen oder einst
das Liebste gehen lassen musst,
dann sei bereit, erinner´ dich:
Die Leere ist das Tor zum Licht.
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Sei dankbar jede Stunde, jeden Tag,
für dies Geschenk der Existenz.-
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Doch sei dir klar:
In Wirklichkeit bist du allein und wirst es immer sein.
Veetkaya/Samiri am 4.12. 1994
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Plädoyer für die L e e r e
Die Überfülle macht alles zu eng:
die Blutgefäße, die Kleider, den Spielraum.
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Auch Angst macht eng.
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Überfüllt ist das Parkhaus, der Kühlschrank, der Magen, übersättigt alle Sinne.
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Die L e e r e macht vieles weiter: den Raum und den Horizont.
Auch Liebe macht weit.
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Einmal alles loslassen, was dich definiert,
einmal spüren, was dann noch übrig ist.
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Nur in der Stille hörst du deinen Ton.
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Nur in der L e e r e
erfährst du dein reines und ewiges Sein.
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Angst macht eng und hungrig –
Liebe macht weit.
Veetkaya (Samiri), 20.12.1995
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Plädoyer für Meditation
Es geht im Leben nicht nur um Konsum,
es kommt im Tod der Moment,
wo du nichts mehr aufnehmen,
nur loslassen kannst.
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Was bleibt dir dann?
Was nimmst du mit auf die Reise ins Nichts?
Keine Mark, keinen Euro, keinen Pass und kein Attest,
keinen Namen oder Beruf,
nur dich selbst…
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Wer ist dies „ICH SELBST“ eigentlich?
Je besser du es kennst,
je wohler du dich fühlst mit ihm,
desto reicher bist du dann,
wenn alles zurückbleibt und zerfällt.
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Es geht im Leben auch um Konsum…
aber Glück und Freiheit bringt er nicht.
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Sei froh dass du satt bist,
doch still auch den Hunger der Seele:
Sie will sich erkennen
im Spiegel des Lebens,
das du dir gestattest und führst.
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So nimm dir den Raum, deine Seele zu fühlen
und dich mit den Augen zu seh´n,
die jenseits des Körpers im Raum des Bewusstseins
dir zeigen – dich sehen – und ruhn.
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So sind sie dein Spiegel
der hohen Erkenntnis,
dein Wächter, dein Tröster und Gott.
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Und wenn sie sich schließen,
dann fühlst du den Frieden
der Tiefe, des Dunkels, der Nacht
und fühlst dich geborgen
im Schoße des Lebens,
lässt los alle Ziele und dich.
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Und dann, sei dir sicher,
es kommt bald der Morgen,
der dich Licht und die Sonne gebiert,
und so wie der Funke
erstrahlst du aufs Neue
und leuchtest dein Licht wie ein Stern
und triffst und vermählst dich,
verbrauchst und erschöpfst dich
auf der Suche nach neuer Erkenntnis,
denn das ist´s,
was schließlich dir bleibt,
wenn du gehst:
Der Schatz der Erfahrung destilliert,
und du brauchst, wenn du stirbst,
kein Täschchen und Fläschchen,
und doch ist der Schatz dann bei dir.
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Er ist ganz tief drinnen
im Zentrum des Wesens,
wo das Selbst sich erkennt
und auch fühlt.
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Also sei nie mehr ängstlich,
du kannst nichts verlieren,
nur gewinnen im Kreislauf des Lebens
und Sterbens und Lebens…..,
denn das Selbst ist der Zeuge
der Verwandlung zur neuen Gestalt.
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Licht wird Form und Form wird Licht,
das ist unser uraltes Spiel.
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Wie gut, wenn wir schließlich beobachten können
und jenseits der Täuschung erkennen:
Ich bin es immer,
das Licht und die Form,
und auch noch der Zeuge,
und der ist so ewig wie Gott.
Zadkiel für Samiri am 15.09.2003
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Der Buddha, die Freiheit und die Liebe
der Buddha:
keine Person, sondern ein Zustand
keine Farbe, sondern ein Licht
keine Form, sondern alles und nichts.
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die Freiheit:
keine Person, sondern ein Raum
keine Farbe, sondern der Regenbogen
keine Form, sondern der Fluß.
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die Liebe:
keine Person, sondern die Einheit
keine Farbe, sondern die Blüte
keine Form, sondern die Essenz.
Veetkaya-Samiri, 11.09.1999
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Der Weg
Keine Strecke sondern viele Augenblicke
Kein Anspruch aber eine Entscheidung
Keine Pflicht aber der Sinn
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Die Wahrheit
Kein Konzept, sondern dein Selbstausdruck
Kein Buch sondern das Leben
Kein Ziel sondern dein Geburtsrecht
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Das Wagnis
Keine Sicherheit aber Bewegung
Keine Bequemlichkeit aber dein eigenes Ding
Keine Garantie aber die Freiheit
Zadkiel durch Samiri Reichenberger, 24.09.1999
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GÖTTLICHES KIND * KINDLICHER GOTT
Anfang und Ende –
Bestimmung und Ziel,
der Kreis nun geschlossen,
der Frieden gefühlt,
in Dir angekommen
und endlich entspannt.
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Kein Urteil, kein Streben,
kein Falsch und kein Nein,
Dein Schoß ist die Quelle,
aus der alles kommt,
was Spielen und Freude und Freiheit bedeutet.
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Es spielt keine Rolle,
ob ich GOTT oder KIND bin,
ich bin der ICH BIN
und immer schon war,
und endlich erlaub´ ich´s
den ander´n zu seh´n,
dass ich ganz genauso und auch so ganz anders
als jedermann bin.
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Es spielt keine Rolle, ob und wie sie mich richten,
ich hab´ mir den Freispruch jetzt endlich erteilt,
und lasse es leben, so wild und so zärtlich,
wie Gott und das Kind in mir ist.
Samiri Uta Reichenberger, 12.01.2003
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